Ein kleines Stück vom Himmel
Hell und Dunkel, Angst und Hoffnung, Erde und Himmel – das Leben ist voller Gegensätze. Unter diesem Motto wollten die Jugendlichen der Jugendkirche Haldensleben auch die Osternacht gestalten. Wie in jedem Jahr trafen sich auch dieses Jahr Jugendliche aus der JG Haldensleben schon einige Wochen vor Ostern regelmäßig, um die Osternacht zu planen. Für uns ist das ein Höhepunkt und der wichtigste Jugendgottesdienst des Jahres. In diesem Jahr haben wir uns mit der Bedeutung von Angst in unserem Leben beschäftigt. Sie begleitet jeden von uns ab und zu eine Zeit lang. Die Jugendlichen haben überlegt, was ihnen gerade Angst macht: Sie haben Angst um ihre Zukunft, Angst vor Krieg und davor, dass geliebte Menschen krank werden oder sogar sterben könnten. Sie haben auch Angst davor, später mal kein Geld mehr zu haben und arm zu sein. Und sie haben manchmal auch Angst vor dem Tod. In der Bibel lasen sie, dass Jesus auch Angst vor dem Tod hatte, obwohl er wusste, dass er sterben wird. Er hatte Angst davor, allein zu sein und hat sogar geglaubt, Gott hätte ihn verlassen. Im Jugendgottesdienst haben wir versucht, diese Ängste – Jesus‘ Angst und die der Jugendlichen – zu verbinden. Heraus kam ein Anspiel, in dem sich eine Jugendliche und Maria, eine Jüngerin von Jesus, im Traum begegnen. Sie sprechen über ihre Ängste, und über das, was ihnen Kraft und Hoffnung gibt. Robert Neumann hat diese Ängste in seiner Predigt aufgegriffen. Jesus hat immer ein kleines Stück vom Himmel auf die Erde gebracht: Wenn er Menschen geheilt hat, mit ihnen gegessen hat und Frieden gestiftet hat. Er hatte auch Angst, so wie wir auch. Angst ist dunkel, um sie besiegen zu können, brauchen wir Licht. Jesus hat uns das Licht gebracht. Wenn wir das Licht und die Idee vom Himmel in uns tragen, darauf vertrauen, dann wird alles gut. Das hilft gegen die Angst. So wie Jesus den Tod besiegt hat, so können wir Mut sammeln, um unsere Ängste zu überwinden. Was gibt uns Kraft? Vielleicht eine schöne Vorstellung davon, wie es im Himmel ist. Daran ließen uns Jugendliche teilhaben: es ist hell und freundlich da. Man kann alles essen, die Bäume sind aus Nudeln, der Rasen aus Pesto. Alle geliebten schon verstorbenen Menschen sind da.
Die praktische Umsetzung der Gegensätze Dunkelheit und Licht hat besonders unserem Techniker Joseph Spaß gemacht. Viele Scheinwerfer haben abwechselnd helle und dunkel Phasen des Anspiels dargestellt und die jeweiligen Aktionen in den Fokus gerückt. Die JuKi-Band begleitete den zweiten Teil des Gottesdienstes, wie immer mit coolen und passenden Songs. Gleichzeitig hatte der neue Jugendchor der Jugendkirche seinen ersten Auftritt. Er begleitete das Anspiel und den Weg der Osterkerze in die Kirche mit tollen Liedern und Flötenmusik. Der Chor probt jeden Dienstag von 17 bis 19 Uhr in der Jugendkirche. Grandioser erster Auftritt von euch! Ihr wart super!